Prozess der Geschlechtsumwandlung
Wer ist Transgender?
Der Begriff Transgender bezeichnet eine Person, deren Geschlechtsidentität, -ausdruck und/oder -aussehen nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen biologischen Geschlecht übereinstimmt. Während eine Transfrau eine Person ist, deren biologisches Geschlecht bei der Geburt männlich ist und die sich als Frau definiert, ist ein Transmann eine Person, deren biologisches Geschlecht bei der Geburt weiblich ist, die sich aber als männlich identifiziert.
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Gründe für die körperliche Umwandlung
Da das biologische Geschlecht und die Geschlechtsidentität von Transgender-Personen nicht übereinstimmen, können körperliche Merkmale, die nicht ihrer Geschlechtsidentität und/oder ihrem Geschlechtsausdruck entsprechen, zu Problemen im sozialen Leben führen. Diese Probleme können mit der körperlichen Gesundheit, der psychischen Gesundheit oder beidem zusammenhängen. Körperliche Umwandlungsprozesse können Menschen dabei helfen, sich an ihre Umgebung anzupassen, sexuell übertragbare Krankheiten zu vermeiden und ein gesundes soziales und sexuelles Leben zu führen.
Wie läuft der Prozess der Geschlechtsumwandlung ab?
Erster Schritt
Für jede transsexuelle Person (F-M oder M-F) besteht der erste Schritt zur Umwandlung darin, einen Psychiater aufzusuchen, der diagnostiziert, ob sie transsexuell ist oder nicht.
Zweiter Schritt
Nach der psychiatrischen Bestätigung wird vom Psychiater eine Hormontherapie verordnet, die die Transgender-Person mindestens 6-12 Monate lang erhält. In einigen Fällen können zusätzlich zur Hormontherapie einige chirurgische Eingriffe durchgeführt werden, um den Prozess zu beschleunigen.
Warum sollte eine Hormontherapie durchgeführt werden?
Bei transsexuellen Männern wird eine Hormontherapie durchgeführt, um die Behaarung in Körperbereichen zu fördern, die mit einem männlichen Körper identifiziert werden und von diesem erwartet werden. Mit dieser Behandlung wird auch eine Veränderung der Stimme der Person erreicht. Die Hormontherapie führt zu einer Vergrößerung der Klitoris.Eine Hormontherapie bei Transfrauen wird bei Haarausfall an Körperstellen durchgeführt, die mit einem weiblichen Körper identifiziert werden und bei denen eine geringe oder gar keine Behaarung, wie sie von diesem Körper erwartet wird, gewünscht wird. Mit dieser Behandlung wird auch eine Veränderung der Stimme der Person erreicht. Die Hormontherapie verleiht der Transfrau weibliche Züge.
Dritter Schritt
Dieser Schritt erfordert die Zustimmung eines Ausschusses, des so genannten Geschlechtsidentitätsausschusses, der sich aus einem Psychiater, einem plastischen Chirurgen, einem Gynäkologen, einem Genetiker, einem Endokrinologen und einem Juristen zusammensetzt. Die erste Kontrolle wird von dem Psychiater durchgeführt, danach folgen die Kontrollen der anderen Ärzte.
Vierter Schritt
In diesem Schritt werden die Operationen zur Geschlechtsumwandlung und Körperkonturierung für Transfrauen und Transmänner unterschiedlich durchgeführt.
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