Kontaktinformationen
image
image

image
image

Eileiter-Ligatur

Die Kastrationsoperation, die durch das Abbinden der Eileiter durchgeführt wird, ist im Volksmund unter Namen wie "Abbinden der Schnüre" oder "Abbinden der Eileiter" bekannt. Die Eileitersterilisation, wie sie in der Medizin genannt wird, ist eine chirurgische Methode, die bei Paaren angewandt wird, die keinen Kinderwunsch mehr haben. In der medizinischen Fachliteratur wird die Sterilisation von Frauen durch Abbinden der Eileiter als Eileitersterilisation, Eileiterligatur oder Tubenligatur bezeichnet.

Wie kann eine Eileiterunterbindung (Tubenligatur) bei Frauen durchgeführt werden?

Bei Frauen kann die Eileiterunterbindung (d. h. die Unterbindung der zur Gebärmutter führenden Eileiter) durch eine  Minilaparotomi oder  Laparoskopie erfolgen. Manchmal können die Eileiter während eines Kaiserschnitts beidseitig ligiert werden (bilaterale Eileiterligatur, Eileitersterilisation).

I. Ligatur der Eileiter durch Minilaparotomie
Bei der so genannten Minilaparotomie" werden die Eileiter durch einen 3-5 cm langen horizontalen Schnitt in der Leiste erreicht und abgebunden. Es gibt mehrere verschiedene Arten der Bindung.

Die Minilaparotomie ist nicht besonders geeignet für Frauen mit einem Körpergewicht von über 70 kg, für Frauen, die bereits einen chirurgischen Eingriff am Unterleib hatten, und für Frauen mit einer Vorgeschichte von intraabdominalen Verwachsungen oder Endometriosus.

II. Tubenligatur mit Laparoskopie
Die andere Methode der Eileitersterilisation ist die beidseitige Durchtrennung der Eileiter über den Bauchnabel mittels „Laparoskopie" Bei dieser Methode, die im Volksmund auch als“"unblutige Operation" ” bezeichnet wird, sind die postoperativen Schmerzen geringer und ein Krankenhausaufenthalt in der Regel nicht erforderlich. Der Nachteil gegenüber der Minilaparotomie ist, dass das Verfahren teuer ist.

Bei beiden Methoden kann die Eileiterunterbindung (Tubaligation) unmittelbar nach der Geburt oder während eines Kaiserschnitts durchgeführt werden. Wenn sie nicht sofort nach der Geburt durchgeführt wird, kann sie auch nach 40 Tagen im Wochenbett erfolgen.

Bei beiden Methoden liegt die Effizienz bei nahezu 100 %. Es ist zu bedenken, dass die Eileiter nur in sehr geringem Maße wieder geöffnet werden können und die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht. Die Operationstechnik steht im Zusammenhang mit der Erfolgsquote.

ASie wird nach dem Ende der Menstruation durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Patientin nicht schwanger ist. Es handelt sich um eine kurze Operation. Sie wird noch am selben Tag entlassen und einen Monat später zur Kontrolle aufgerufen.

Welche Risiken birgt die Tubenligatur (Eileiterunterbindung) bei Frauen?

Wie jeder chirurgische Eingriff birgt auch die Eileiterligatur einige Risiken. Die Risiken einer Infektion, der Verletzung benachbarter Organe und der Anästhesie sollten bedacht werden. Bei einer sorgfältigen Operationstechnik ist diese Wahrscheinlichkeit äußerst gering.

Für wen ist die bilaterale Tubenligatur (Eileitersterilisation) eine geeignete Methode der Familienplanung?
Die Eileiterunterbindung ist eine geeignete Methode für Paare, die keinen Kinderwunsch haben und ihre Familienplanung abgeschlossen haben.

Es handelt sich um eine Familienplanungsmethode, die in fortgeschrittenem Alter, insbesondere frühestens ab dem 30. Denn die Eileiterunterbindung (Sterilisation) ist eine irreversible Methode.

Die Wiedereröffnung der Eileiter nach der Ligatur (Tubenreanastomose) ist ein schwieriger und mikrochirurgischer Eingriff.

Verursacht die Eileiterunterbindung bei Frauen eine vorzeitige Menopause?
Ein Missverständnis in der Öffentlichkeit ist, dass die Eileiterunterbindung die Menstruation beeinträchtigen, zu einer vorzeitigen Menopause führen, sexuelle Unlust oder Schmerzen verursachen könnte. All diese Befürchtungen sind unbegründet, da die Durchblutung der Eierstöcke nicht beeinträchtigt wird, wenn sie mit der richtigen Technik durchgeführt wird.

Die Eileiterunterbindung hat keinen Einfluss auf die Menge der Menstruation und das sexuelle Verlangen.

Die Eileiterunterbindung ist die geeignetste Methode für Menschen, die mindestens 30 Jahre alt sind, die Anzahl der gewünschten Kinder erreicht haben und nicht mehr darüber nachdenken, sowie für diejenigen, die aus medizinischen oder sozialen Gründen kein Kind bekommen können.

Terminanfrage Formular